(Hirn)gesunde Lebensführung
Veränderungen, hin zu einer hirngesunden Lebensführung:
Wir haben die Bereiche in denen Veränderungen stattfinden müssen, in mehrere Punkte gegliedert und stichwortartig aufgeführt. Lassen Sie sich nicht erschlagen – wir begleiten Sie.
1.) Ernährungsumstellung mit besonderem Augenmerk auf
a) Vollwertkost in Bio-Qualität – schadstoffarm.
b) Vitamine, Spurenelemente, Phyto-sterole (pflanzliche Cholesterine): Wild- und andere Kräuter, frisches Obst und Gemüse, -Säfte, mediterrane Küche, Olivenöl, Nüsse, Mandeln, Samen.
c) Ketonkörper 12 Std. Fasten bzw. Essenspause, insbes. was die Kohlehydrate betrifft. (Mandeln gegen den größten Hunger zwischendurch.) Kokosöl (2-3 Esslöffel/Tag, z.B. Brotaufstrich, zum Braten – langsam steigern).
c) Keine Süßigkeiten, deutliche Reduktion von Kohlehydraten, insbes. solche mit hoher glykämischer Last.
d) Omega-3-Fettsäuren (DHA) 1-2g/Tag Fisch (300g = 2-3Portionen/Wo), Fleisch von Wildtieren. Leinöl, Rapsöl, Nuss-Öl (z.B. Wallnuss-Öl) Fischöl-Meeresalgen-Kapseln zu den Mahlzeiten.
e) Vermeidung von Transfettsäuren Keine fetten Milchprodukte, keine verarbeiteten Fleischwaren wie Wurst etc. Keine gehärteten Fette, wie z.B. Margarine.
f) Viel trinken: 1-2 Liter/Tag (Grüner Tee, stilles Wasser). Heilwasser (1 Glas – 0,3mg Lithium/Tag).
2.) Bewegung:
a) Angeleitete und begleitete Einzelphysiotherapie bei Bewegungsstörungen, Fehlhaltungen, defizitären Bewegungsabläufen etc.
b) Muskuläre Trainingstherapie wie z.B. Krafttraining, Muskelaufbau, Ausdauertraining.
c) Körperliche Achtsamkeitsübungen im Rahmen von Yoga oder Feldenkrais-Übungen.
d) Alltagsaktivitäten im Freien (mind. ca. 1 Std./Tag) am ehesten Spazierengehen, aber auch Fahrradfahren, Gartenarbeit.
e) Gruppenaktivitäten (z.B. Tanzen, Gruppengymnastik, QiGong, ThaiChi).
3.) Der Bereich Psyche umfasst zum Beispiel
a) Psychotherapie im weiteren Sinne – Lebens-biographische Arbeit, Stabilisierung des Selbstwertgefühles, Ressourcenstärkung, Motivation, Bearbeitung von Traumata. Arbeiten am Lebenssinn, Gestaltung eines erfüllten selbstbestimmten Lebens.
b) Änderung des Alltagsverhaltens – gesunde Tagesplanung, Verbesserung der Schlafhygiene mit ausreichendem Schlaf, ggf. auch Mittagsschlaf, Erlernen von Methoden zur Verarbeitung von Dysstress.
c) Fokussierung auf Soziales, ehrenamtliches Engagement in Familie und Gesellschaft, im Bereich Hobby, Tiere – Aufgaben mit Eustress. Hinweis auf die Positive Psychologie (z.B. 3 pos. Erlebnisse des Tages).
d) Gruppendynamische Gruppentherapie, Gruppenspiele, Gruppenaktivitäten in sozialen Gruppen (Wandergruppe, Sportgruppen, Chor).
e) Auch der Bereich – Ergotherapie: Senso- und psychomotorische Therapie, Achtsamkeitstraining, Gehirnjogging, Recherche, Spiele, Sodoku.
4.) Die ärztliche Versorgung beinhaltet die folgende Hauptaspekte:
a) Im schulmedizinischen Bereich die Behandlung und Koordinierung von Begleiterkrankungen, die Sanierung von Entzündungsherden, die Stoffwechseleinstellungen und Minimierung von Risikofaktoren und entsprechende Kontrollen unter Berücksichtigung der Anamnese, spezifischer Testverfahren, körperlicher, labormedizinischer und apparativer Untersuchungen.
b) Im ärztlichen Gespräch Koordination und Initiierung weiterer therapeutischer Maßnahmen, beratende Gespräche zur Veränderung des allgemeinen Alltagsverhalten wie Tagesplanung, Schlafhygiene, Ernährung, Bewegung, Psychohygiene (Eustress/Dysstress), soziales Verhalten (s.o.).
c) Behandlung mit rezeptfrei und nebenwirkungsarmen Medikamenten wie Johanniskraut, alpha-Liponsäure, Ginkgo biloba, PQQ, Lithium (Mikrodosen in Lithiumhaltigem Mineralwasser).
d) Bei Mangel, Verabreichung von Vitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln wie Vitamine D, B1 bis 12, E, D, K, Vitalstoffen, Mineralien und Spurenelemente, sowie Omega-3-Fettsäuren (DHA) (zu den Mahlzeiten!)
e) Stressreduktion, z.B. durch osteopathisch cranio-sakrale Behandlungen.
5.) Sozialdienstliche Betreuung und Koordination der verschiedenen Therapieangebote, Motivation zur Eigenarbeit, Hilfe bei Fragen und Schwierigkeiten.
Informationen zur Alzheimer Demenz
Alzheimer-Demenz
Rechtzeitig zurück in ein gesundes Leben.
Kann ich etwas tun?
Die Alzheimer-Demenz ist eines der häufigsten Krankheitssyndrome im Alter. Nervenzellen des Hirns verändern sich und werden zerstört. Alzheimer ist eine fortschreitende Erkrankung und führt innerhalb von Jahren unter Verlust der Persönlichkeit zum Tod. Die Ursache der Alzheimer-Demenz ist unklar, es bestehen bislang keine nachhaltig wirksamen Therapiemöglichkeiten, insbesondere keine nachhaltig wirksamen Medikamente.
Neuere Untersuchungen, insbesondere die des Arztes und Molekulargenetikers PD Dr. Michael Nehls, geben Grund zur Hoffnung.
Nach Dr. Nehls ist die Alzheimer-Demenz keine schicksalshafte Erkrankung, sondern eine, die durch unsere moderne Lebensweise entsteht, damit natürlich auch vermeidbar und im frühen Stadium sogar behandelbar ist. Dieses hat er ausführlich in wissenschaftlichen Publikationen, aber auch in Sachbüchern (u.a. Alzheimer ist heilbar – Rechtzeitig zurück in ein gesundes Leben) beschrieben.
Nach seinen Erkenntnissen handelt es sich bei Alzheimer primär um eine Störung in der Bildung neuer Nervenzellen in der „Gedächtniszentrale für Erfahrungswissen“ (dem Hippocampus). Anstatt ein Leben lang zu wachsen, wozu er als einziger Teil unseres Gehirns in der Lage wäre, schrumpft er.
Ursachen für diese Hemmung der Regeneration im Hippocampus können unterschiedliche und sehr individuelle Mängel sein, die wir als Risikofaktoren kennen.
Individuellen Ursachen einer Alzheimer-Demenz sind zum Beispiel:
• Mangel an Bewegung,
• Mangel an erholsamen Schlaf,
• Mangel an Vitaminen, Spurenelementen und anderer Vitalstoffe,
• Mangel an sozialen Aktivitäten und Lebensinhalten.
Ziel der diagnostischen Maßnahmen ist es deshalb, einerseits herauszufinden, ob es sich tatsächlich um den Beginn einer Alzheimer-Erkrankung handelt. Zudem gilt es, die individuellen Ursachen zu identifizieren, die für die Wachstumsstörung des Hippocampus verantwortlich sein können und diese gezielt zu beheben. Identifizieren und Beheben wir diese Mängel und eliminieren wir damit die tatsächlich ursächlichen Risikofaktoren, lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit Alzheimer vermeiden.
Wie Dr. Nehls in seinem Buch “Alzheimer ist heilbar – Rechtzeitig zurück in ein gesundes Leben” schildert, haben bereits durch entsprechende systemische und individuelle Maßnahmen erste Patienten mit der Diagnose Alzheimer mittlerweile ihre Alltagskompetenz wieder zurückerhalten. Dies wurde in US-amerikanischen Studien belegt und bei ersten Patienten in Deutschland bestätigt.
Der Grund für diese Regeneration wiederum liegt im einzigartigen lebenslangen Wachstumspotential des Hippocampus.
In dieser „guten Botschaft“ liegt dann aber auch schon die „schlechte“ Botschaft: Das Leben, so wie wir es leben, führt bei vielen Menschen in die Alzheimer-Demenz. (Natürlich gilt dieses nicht für jeden Menschen gleichermaßen; die Gene spielen hier auch eine Rolle.) Nur durch eine radikale Veränderung der Lebensgewohnheiten ist diese Erkrankung bei vielen Menschen vermeidbar. Wenn wir nicht an Alzheimer erkranken wollen, müssen wir unser Leben radikal ändern. Und das ist natürlich eine der schwersten Aufgaben in unserem Leben, wie wir aus Erfahrung als in Heilberufen Tätigen und natürlich auch aus unserem eigenen Leben wissen.
Aber wir haben es in der Hand und können etwas tun!
Die Änderung der Lebensgewohnheiten umfasst nun alle Lebensbereiche, sowohl das Körperliche, unsere Ernährung, unser Bewegungsverhalten, als auch das Geistige, das Seelische, unsere Psyche und unser soziales Umfeld.
Wir, eine Gruppe verschiedener Therapeuten (Physiotherapeutin, Ergotherapeutin, Psychotherapeutin, Ernährungs-wissenschaftlerin, Yoga-Lehrerin, Sozial- und Pflegedienst, Arzt ) haben dieses von Dr. Nehls gefundene „Systembiologische Behandlungskonzept“ in konkret durchführbare Behandlungsstrategien weiterentwickelt. Wir haben jeden Punkt aufgegliedert und werden ihn mit Leben füllen.
Maßnahmen im Rahmen der ATnN (Alzheimer Therapie nach Nehls):
• Alzheimer-Diagnostik (Differential-Diagnostik zusammen mit Neurologen),
• Ermittlung der individuellen Risikofaktoren,
• Erstellen eines individuellen Therapieplans,
• Hilfe bei der Anpassung des Lebensstils, wie Optimierung der Ernährung, des Bewegungsverhaltens, des Schlafs etc.
Die ATnN ist ein erster systemischer (ganzheitlicher) Ansatz, Alzheimer im Anfangsstadium kausal (ursächlich) zu therapieren. Damit ergibt sich die Chance auf Heilung einer bisher als unheilbar und chronisch progredient geltenden Krankheit.
Natürlich treten Verbesserungen nicht von heute auf morgen ein. Unser Behandlungskonzept ist auf 6 Monate ausgelegt.
In diesen 6 Monaten stehen wir Ihnen als Therapeuten-Team zur Seite und begleiten Sie.
Ergebnisse werden wir genau dokumentieren und zusammen mit Dr. Nehls und anderen veröffentlichen.
Einige weitere Veröffentlichungen von Herrn PD Dr. Nehls finden Sie hier und hier und auf seiner Homepage.